Ich habe seit fünfzehn Monaten Probleme mit der Wohngeldstelle. Der Antrag auf Wohngeld wurde bis heute nicht bearbeitet. Was kann ich tun? (2025)

Hallo allerseits,
ich habe große Probleme mit der Wohngeldstelle, die mir immer neue und neue Aufforderungen schickt. Ich sende alles was sie haben wollen zurück, aber dann wollen sie doch noch dies und das. Abgesehen davon fordern sie auch immer die gleichen Unterlagen, die ich ihnen schon zig Male geschickt habe, z.B. Gehaltsnachweise vom April (bei Antragstellung wurden alle notwendige Unterlagen geschickt), im Mai kommt Brief: Gehaltsnachweise vom April bis Mai, ein Monat später: Gehaltsnachweise vom April bis Juni, wieder ein Monat später: Gehaltsnachweise vom April bis Juli usw.
Ich habe jedoch einen immer gleichen Einkommen! Vielleicht ändert sich dieses dreimal im Jahr wegen Überstunden, aber da reden wir von etwa 10 bis 30 Euro, was weit unten benötigten 15% Änderungen liegt.

Die Wohngeldstelle fand irgendwie nachdem sie schon längst alle notwednige und alle nicht notwenige Unterlagen zur Bearbeitung hatten, nach fünf Monaten nach meiner Antragstellung dann doch alles zu doof mit mir und forderte mich einfach auf, mir eine zusätzliche Stelle zu suchen. Eine Frist wurde nicht genannt. Ich war Festangestellt und hatte einen Minijob. Meine AZ betrugen ca. 24 Wochenstunden und es war die Pandemie Zeit, wo das Kind zu Hause war.
Ein Monat später und und fast 7,5 Monate nach der Antragstelung bekam ich dann von ihnen einen Ablehnungsbescheid ohne Belehrung und Möglichkeit, vor Gericht zu widersprechen. Weil ich ihren Aufforderungen nicht nachgekommen bin.

Ich schrieb ihnen daraufhin, dass es schwer ist, in dieser Zeit eine neue Stelle zu finden und dass ich mich melde, wenn ich was Neues finde. Von Wohngeldstelle kam keine Antwort mehr. ich muss jedoch betonen, dass mir von Anfang an und bis heute nicht ein einziges Mal mitgeteilt wurde, ob ich ÜBERHAUPT wohngeldberechtigt bin. Keine einzige Probeberechnung. Ich soll arbeiten gehen, neue Stelle suchen und dazwischen keine Leistungen erhalten. So war es auch.

Nach 6 Monaten und langen Corona Winter habe ich tatsächlich eine Stelle ab September dieses Jahres gefunden und ich meldete mich brav wieder beim Wohnamt. (sie waren sich wahrscheinlich sicher, dass sie mich für immer los sind, aber ich bin auf das Wohngeld angewiesen).
Ich füllte sowohl Weiterbewilligungantrag Online, mit vollkommen allen notwendigen Unterlagen und übersand zusätzlich noch alle Unterlagen per Post, Kontoauszüge inklusiv und unaufgefordert, weil ich schon von vorne an wusste, dass sie sie haben wollen werden.

Als Antwort bekam ich ein sehr langes Brief in den mir erklärt wurde, dass ich einfach zu viele Ausgaben habe. Alle meine Ausgaben wurden aufgelistet, sogar die Politische Partei und dann wurde mir empfohlen, doch lieber zum Jobcenter zu gehen, weil ich beim Jobcenter GEZ Befreiung hätte und dass man dadurch auch sparen kann. Ich sollte auch mit Beweisen nachweisen, wovon ich in der Zukunft leben werde. Dass ich vielleicht alle meine Ausgabe aufschreibe usw.
Das kann ich euch hier veröffentlichen, wenn notwendig.

Ich schrieb dem Wohnamt wieder eine Antwort, dass ich gerne arbeite und ich nicht verstehe, wieso ich zum Jobcenter gehen sollte, da ich jetzt mindestens 300 Euro mehr als beim Jobcenter zur Verfügung habe und wenn ich noch Wohngeld und Bildungspaket bekäme, wäre das noch mehr Unterschied sein. Mir wurde inzwischen von einer Stelle die bei den Anträgen helfen berechnet, dass ich zur Zeit recht auf ca 150 bis 200 Euro Wohngeld hätte.

Einige Tage später wurde ich von der Wohngeldstelle angerufen und am Telefon sagte mir die MA: Wir vergessen jetzt letztes Jahr, da haben sie auch nicht mehr darauf reagiert, als sie das Schreiben wegen nicht Tätigkeit (Job suche) empfangen haben (was nicht stimmt), wir gehen jetzt von ihren neuen Antrag aus und machen hier weiter.
Wieder, dass ich zu viele Ausgaben habe (Kredite, Versicherungen) und mir bleiben tatsächlich gerade etwa 550 bis 600 Euro zum Essen und Klamotten zur Verfügung (bin Alleinerziehend, ein Kind) und ich ihnen beweisen muss, wovon ich die ganze Zeit gelebt habe. Vielleicht mit ungeschwärzten Kontoauszügen für ein Jahr, empfohl sie mir am Telefon!

Daraufhin bekam ich dann wieder ein Schreiben was not für die Berechnung notwendig ist und es standen nur drei Monate Kontoauszüge zu belegen waren (die, die schon dem Wohnamt von Weiterbewilligung Antrag vorlagen, da ja drei Wochen vorher dieses Schreiben mit meinen aufgelisteten Ausgaben kam) und ich soll beweisen, wie ich KFZ Steuer bezahlt habe, wie viel Tankkosten ich durchschnittlich habe, jede einzelne Einzahlung muss ich mit Erklärungen belegen oder so was (Kindergeld, Unterhalt, Gehalt - es steht ja alles darauf, ich weiß nicht, was ich zu erklären hätte), wer mir wann das Geld geliehen bzw. Darlehen hatte (das wurde mir auch schon unterstellt und ich äußerte mich dazu in meiner Antwort, dass wenn ich Besuch bekomme, Verwandte was mitbringen, dass bei uns nicht üblich ist, einen Darlehen zu schreiben), aber dass eigentlich so was auch nicht passiert ist.
Sie unterstellen mir irgenwie, dass 550 bis 600 Euro einfach zu wenig zum Leben sind und ich zu viele Ausgaben habe um das Recht auf das Wohngeld gehabt zu haben.
Ich finde das auch sehr wenig und deshalb habe ich ja auch das Wohngeld beantragt. Aber beim Jobcenter hätte ich noch weniger zur Verfügung, ich kann ja nicht aufhören, alte Kredite zu bezahlen, oder?
Die Wohngeldstelle sucht immer neue Gründe, mir kein Wohngeld zu bewilligen.

Ich frage mich, ob das je ein Ende haben wird und was kann ich tun, wo kann ich welche Beschwerde oder Untätigkeitsklage einlegen, dass das ein Gericht entscheiden kann.
Kennt ihr solche Fälle, gibt es irgendwelche Rechtssprechungen diesbezüglich?

Ich hoffe, ich habe es so weit verständlich beschrieben und werde für eure Antworten richtig dankbar.

Lieben Gruß
PStar

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